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kinoarchitektur im gefüge der greifbaren welt

 

 

am beispiel des “unsichtbaren kinos” benachbart peter kubelka architektur, kunst, wissenschaft und kochen in einem gemeinsamen gefäss.

 

Peter Kubelka
Seine metrischen Filme Adebar (1957), Schwechater (1958) und Arnulf Rainer (1960) stehen am Beginn der internationalen Entwicklung zum strukturellen Film. Kubelka zählt zu den weltweit bedeutendsten Künstlern des unabhängigen Films.

1964 gründete Peter Kubelka gemeinsam mit Peter Konlechner das Österreichische Filmmuseum (das sie gemeinsam bis 2001 leiteten), in dem er Jahrzehnte später das Konzept des “Unsichtbaren Kinos” verwirklichte: Wände, Sitze, Boden – alles im Kino ist schwarz, um das optimale Filmerlebnis zu ermöglichen.

Ab Mitte der 1960er Jahre hielt Peter Kubelka kulturtheoretische Vorlesungen an zahlreichen Universitäten, in denen das Kochen als kommunikatives Medium analysiert wurde. Legendär waren seine kunsttheoretischen Vorträge und Symposien wie beispielsweise “Ursprung und Zukunft des Designs am Beispiel Essen und Trinken” in Bremen.

1970 war Peter Kubelka Mitbegründer der Anthology Film Archives in New York, wo er erstmals sein Konzept des ‘Invisible Cinema’ verwirklichen konnte und als Mitglied der Auswahljury für den Filmzyklus “Essential Cinema” fungierte.

1978 baute er die Filmabteilung an der Staatlichen Kunsthochschule (Städelschule) in Frankfurt am Main auf, ab 1980 wurde dort der Lehrstuhl für Film in “Film und Kochen als Kunstgattung” umgenannt. Von 1985 bis 1988 war Peter Kubelka Rektor der Städelschule.

1989 verwirklichte er in Wien das ‘Unsichtbare Kino’ im Österreichischen Filmmuseum und konzipierte das Zyklische Programm “Was ist Film”, das seit 1996 jeden Dienstag im Filmmuseum zu sehen ist.

Seine film- und kulturhistorischen Lectures im Filmmuseum und an mehr als hundert internationalen Museen und Universitäten sind ein eigenständiger Bestandteil seines Schaffens. Das Filmmuseum zeigte 2014 eine Retrospektive des Filmschaffens Kubelkas und organisierte anlässlich seines 80. Geburtstags einen “Monument”-Filmabend in Anwesenheit des Künstlers.

(Quellen: filmmuseum.ataustria-forum.org)

 

Nachschau
Dieser Vortrag wurde hybrid abgehalten und steht nun über LectureTube TU Wien als Video zur Nachschau zur Verfügung.

 

Weitere Informationen
Großes Entwerfen Vienna Film Institute