Untersuchung der Wechselwirkung von Raum, Technik, Material und Konstruktion
Es sprechen | Florian Nagler |
Lehrstuhl für Entwerfen und Konstruieren | |
Technische Universität München | |
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Thomas Auer | |
Lehrstuhl für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen | |
Technische Universität München | |
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via ZOOM | Do, 5. November 2020, 18.00 Uhr |
tuwien.zoom.us/j/91276087922 | |
Mit den Ölkrisen der 1970er Jahre beginnt im Bauen ein Umdenken. Seither wird der Schichtaufbau von Außenwänden mit dem Ziel größerer Energieeffizienz eingesetzt, um steigende gesetzliche Anforderungen an die Wärmedämmung zu erfüllen und gleichzeitig die wirtschaftlich verwertbare Nutzfläche durch schlanke Wände zu optimieren. Das Mantra der Schichtung – Tragende Wand, Wärmeschutz, Abdichtung – in Form hochspezialisierter Baustoffe dominiert so die heutige Baupraxis.
Doch zunehmend wird seit den 1990er Jahren das Thema Massivität im Bauwesen wiederentdeckt. Im Gegensatz zur hochgradig technisierten Schichtung heterogener Baustoffe entwickelt sich eine neue Diskussion um das einfache Bauen in homogenem Material, das zugleich trägt und dämmt, im besten Fall auch abdichtet: die archetypisch-monolithische Wand.
Zu dieser Entwicklung agiert seit 2012 an der Technischen Universität München der Verbund „Einfach Bauen“. Unter der Leitung von Univ.-Prof. Florian Nagler und Univ.-Prof. Thomas Auer werden von Architekt*innen und Ingenieur*innen Strategien für das energieeffiziente, einfache Bauen erforscht und an 1:1 Prototypen praxisnahe erprobt.
Weitere Informationen:
Lehrstuhl für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen, TU München
Entwerfen Stadtmonolith