Raumgestaltung und Entwerfen, raumgestaltung.tuwien.ac.at
RAUM
TU Wien, Architektur und Entwerfen, Karlsplatz 13/253.3, 1040 Wien

Entwerfen Artist in Residence. Wohn- und Atelierhaus für Künstler*innen

 

WAS IST „ARTIST IN RESIDENCE“?
ORT: WIEN – BESTAND ALS AUSGANGSPUNKT

Dieses Entwerfen widmet sich der architektonischen Konzeption eines Wohn- und Atelierhauses für Künstler*innen. Der Titel Artist in Residence spielt bewusst mit dem bekannten Begriff, meint jedoch nicht das temporäre Wohnen im Rahmen eines Stipendienprogramms, sondern nimmt Bezug auf historische Modelle wie etwa das artist in residence zoning im New Yorker SoHo der 1970er Jahre: Künstler*innen leben und arbeiten langfristig an einem Ort, der Raum für konzentrierte Produktion aber auch für Austausch und Öffentlichkeit bietet.

Ausgangspunkt sind konkrete Bestandsgebäude in Wien, die von den Studierenden räumlich analysiert und im Rahmen eines architektonischen Entwurfs transformiert werden. Auf Grundlage der bestehenden Bausubstanz entstehen durch Um- und Zubauten neue Wohn- und Arbeitsräume, die den spezifischen Anforderungen zeitgenössischer künstlerischer Praxis gerecht werden.

Wie lassen sich Wohnen und Arbeiten unter einem Dach vereinen? Welche räumlichen Konfigurationen ermöglichen produktive Arbeitsprozesse und zugleich ein qualitätvolles, dauerhaftes Wohnen? Wie kann ein bestehendes Gebäude architektonisch so weitergedacht werden, dass es zu einem langfristig funktionierenden Ort für künstlerisches Leben wird?

 

Methoden:

Parallel zur Analyse des Bestands anhand von großmaßstäblichen Arbeitsmodellen, soll die Beschäftigung mit künstlerischer Praxis auch im Sinne der Methodik Einfluss auf das Semester nehmen. Eine Untersuchung von bestimmten ausgewählten künstlerischen Positionen dient den Studierenden als Einstieg in den Entwurfsprozess. Im Verlauf des Semesters sind sie eingeladen, diese Ansätze auf architektonisches Denken und Entwerfen zu übertragen und dabei die räumlichen, funktionalen und typologischen Potenziale dieses Transfers auszuloten. Neben den Arbeitsmodellen sollen am Ende des Semesters auch präzise Zeichnungen und Visualisierungen von den Projekten entstehen. Ziel ist es, das eigene architektonische Methodenspektrum um künstlerische Ansätze zu bereichern, die den hohen Anforderungen von realitätsnahen Umbauprojekten gerecht werden können.

 

Vortragende:

Wilfried Kuehn
Marko Lulić

 

Weitere Informationen:

Einführung: Fr, 3. Oktober 2025, 9.00–12.00 Uhr im Seminarraum AC03-1.

Besprechungen finden jeweils Freitags 9.00–16.00 Uhr statt.

 

TISS
SHARE