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RAUM
TU Wien, Architektur und Entwerfen, Karlsplatz 13/253.3, 1040 Wien

Design Studio (Ba.) Portalgebäude Biosphärenpark

 

Portalgebäude Biosphärenpark Wienerwald

Das Portalgebäude Biosphärenpark Wienerwald BPWW ist ein Ort der Kommunikation, der Ausstellung, der Forschung und der Vermittlung. Es ist ein Ort, der als Treffpunkt und Ausgangsort für die Erkundung des Wienerwaldes und des umfangreichen Partnerprogramms dient. Es ist ein Ort, an dem temporäre Ausstellungen themenspezifischer Inhalte des Biosphärenparks und seiner Bewohner vermittelt werden. Der gesellschaftspolitische Diskurs, stetiger Dialog und ein Miteinander werden gepflegt.

Der Biosphärenpark ist ein Schutz-und Entwicklungsinstrument, das die UNESCO entwickelt hat, um Kulturlandschaften zu erhalten und deren BewohnerInnen und NutzerInnen miteinzubeziehen. Der Biosphärenpark verfolgt das Ziel, Natur dort zu schützen, wo es die Arten und Lebensräume brauchen und zugleich die Region durch verantwortliches Wirtschaften und Handeln zu entwickeln. Biosphärenparks sind Modellregionen, die nachhaltige Entwicklungen unterstützen, koordinieren und vermitteln. Das umfasst Themen wie Naturschutz, Artenvielfalt und verantwortlicher Umgang mit Ressourcen aber auch Beschaffung, Chancengleichheit und soziale und emotionale Kompetenzen spielen eine wichtige Rolle.
„Ziel ist es allen Bevölkerungsgruppen Zugang zu diesen Angeboten zu ermöglichen und sie zur aktiven Teilnahme und Teilhabe am Biosphärenpark zu motivieren.“ [https://www.bpww.at/de/artikel/bildung-fuernachhaltige-entwicklung am 28.06.2021]

Um die Ziele und Aufgaben, die die UNESCO für einen Biosphärenpark definiert, erreichen und erfüllen zu können, sind PartnerInnen aus den verschiedenen Fachbereichen wesentlich. Sie fungieren als MultiplikatorInnen, um die Idee umzusetzen und in die Region hinauszutragen. Ihnen dient das Haus als Treffpunkt, als Ort des Austausches, der Vermarktung und der Vermittlung.

Das Biosphärenhaus ist sowohl Identitätsstifter als auch beispielgebendes Vermittlungsprojekt, Naturschutz und zukunftsweisendes Wirtschaften zu verbinden. Eine ganzheitliche Betrachtung der Aufgabe aus ökonomischer, ökologischer und sozialer Sicht muss Voraussetzung sein. Der Entwurf beschreibt in Arbeitsschritten die Entwicklung räumlicher Elemente in Massivbauweise (Lehm/Ziegel/Stein/Beton/Holz) von der Mauer bis hin zum Raum und thematisiert Räume des Anschauens und Räume des Betrachtens.

Der Bauplatz des Biosphärenhauses befindet sich am Cobenzl, der durch öffentliche Verkehrsmittel optimal erschlossen ist. In unmittelbarer Nähe befinden sich das Schloss Cobenzl, das Landgut und das Weingut. Der Natur- und Landschaftsraum beginnt unmittelbar vor der Tür. Die Gestaltung des Außenraumes und die Einbindung der Umgebung sind Teil der Aufgabe. Alternative Standorte in den Partnergemeinden mit guter öffentlicher Verkehrserschließung werden diskutiert.

 

Methoden

Ausgehend von einer räumlichen Ortsanalyse sowie der Recherche ausgewählter Beispiele von Portal- und Ausstellungsräumen entwickeln Sie ein Konzept für ein Haus, das als Tor ein Ort des Austauschs und der Vermittlung ist. Im Team entwickeln Sie ein städtebauliches Konzept, das eine räumliche Verbindung zwischen der Stadt und dem Naturraum herstellt. Alternative Standorte und Routen durch den Wienerwald werden geprüft. In Gruppen definieren Sie einen Ausstellungsparcours, der sich aus den Naturräumen entwickelt. In Einzelarbeit definieren Sie ein Ausstellungs- und Empfangsgebäude, welches als Schwellenraum das Tor zum Biosphärenpark definiert. Einen ausgewählten Raumbereich erarbeiten Sie bis zum Detail anhand von analogen Modellen und Zeichnungen. Die Entwurfsarbeit ist in Abschnitte gegliedert und durchläuft mehrere Maßstäbe.

Das Projekt wird anhand physischer Modelle entwickelt. Das Entwerfen ist ein Integratives Entwerfen für Bachelor und Master Studierende mit konstruktiver Vertiefung. Dabei entwickeln Sie die statisch relevante Tragstruktur für den eigenen Entwurf. Es sollen Tragwerksvarianten entworfen und untersucht werden, wobei Fragen zur Aussteifung, zur Dimensionierung und Montage etc. im Vordergrund stehen.

 

Vortragende

Anton Kottbauer
Kamyar Tavoussi

 

Weitere Informationen

Einführung: Do, 03. März 2022, 10.00 Uhr, Raumlabor (Stiege 3, EG)
Bauplatzbesichtigung im Anschluss, 14.00 Uhr, Ortsbegehung Cobenzl

 

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