Raumgestaltung und Entwerfen, raumgestaltung.tuwien.ac.at
RAUM
TU Wien, Architektur und Entwerfen, Karlsplatz 13/253.3, 1040 Wien

Das Haus als Weg und Platz

GdE Raumgestaltung, 2021W

 

„Ein gut organisiertes Haus ist wie eine Stadt anzulegen mit Straßen und Wegen, die zwangsläufig zu Plätzen führen, welche vom Verkehr ausgeschaltet sind, so daß man auf ihnen ausruhen kann. (…) Ein gut angelegtes Haus gleicht jenen schönen alten Städten, in denen sich selbst der Fremde sofort auskennt und, ohne danach zu fragen, Rathaus und Marktplatz findet.“1

1 Josef Frank: »Das Haus als Weg und Platz«, in: Der Baumeister, xxix.1931, H. 8, S. 316–323

 

Der Titel der Übung ist dem bekannten Essay des Architekten Josef Frank aus dem Jahr 1931 entlehnt, in dem der Autor den Zusammenhang von Stadträumen und Innenräumen ergründet. In einer Folge von Analyse- und Entwurfsübungen befassten sich die Studierenden mit grundlegenden Themen räumlicher Gestaltung auf Ebene der Stadt und des Innenraums. Die fundierte Analyse des städtischen Kontexts war der Ausgangspunkt für die spätere Entwurfsaufgabe. Die Wiener Innenstadt diente als Untersuchungsfeld für die räumlichen Studien im Stadtraum.

 

RAUMSEQUENZ

Mittels der Erstellung eines Nolliplans nach dem historischen Vorbild wurde der Stadtraum auf seine Durchwegbarkeit und Öffentlichkeit überprüft und dargestellt. Aufgespürte Schwellenräume wurden detailliert aufgenommen und in Grundriss und Schnitt dargestellt.

 

NOLLIPLAN

 

SCHWELLENRAUM

 

ÖFFENTLICHER INNENRAUM

Vertiefend wurde ein Sakralbau erforscht. Dazu wurden Skizzen, technische Zeichnungen und Modelle angefertigt, um Lichtstimmungen, Raumproportionen und Raumsequenzen zu erfassen und zu analysieren.

 

 

RADIO RAUMLABOR

Aus allen Vorlesungsinhalten wurde ein für den Entwurf relevantes Architektur-beispiel ausgesucht. Dieses wurde nach neun vorgegebenen Fragestellungen analysiert und mittels Handzeichnungen festgehalten.

 

 

ENTWURF

Die im Stadtraum und Sakralraum analysierten Raumeigenschaften dienten als Repertoire für den Entwurf einer unterirdischen Raumsequenz an der U-Bahn-Station Stadtpark. Das Aushöhlen aus dem Erdkörper war die formgebende Arbeitsweise. Die Raumsequenz fand ihre Grundlage in einer Einraum-Typologie mit präziser Setzung von Raumproportion, Geometrie und Lichtöffnungen. Gipsabgüsse des Entwurfs ließen die konzipierten Räume körperhaft erscheinen. Ein Schnittmodell veranschaulichte den unterirdischen Entwurf im städtischen Kontext.

 

 

Stanislaus Stieber

 

 

 

Maximilien Hermes

 

 

 

Anna Csenge Vass

 

 

 

Antonia Wutte

 

 

 

Daniel Berger

 

 

 

Florian Auer

 

 

 

Hannah Mair

 

 

 

Katharina Gabriel

 

 

 

Lea Töchterle

 

 

 

Olivia Wieser

 

Konzeption und Koordination
Wilfried Kuehn, Julia Nuler, Lisi Zeininger

Betreuer*innen der Lehrveranstaltung
Hannah Aufschnaiter, Bernhard Brus, Christoph Falkner, Helmut Frötscher, Thomas Gamsjäger, Michael Hoche, Otto Höller, Markus Illetschko, Andreas Kittinger, Benjamin Konrad, Irina Kördt, Christian Kronaus, Sonja Leitgeb, Anna Lugbauer, Marcus Mitterdorfer, Hanna Hüthmair, Julia Nuler, Leonhard Panzenböck, Sylvia Sauermann, Karoline Seywald, Felix Silbermayr, Chieh-shu Tzou, Anna Wickenhauser, Isabell Wolke, Andreas Zeese, Lisi Zeininger

Projekte und Beiträge
Florian Auer, Janine Bauer, Daniel Berger, Anna Csenge, Ilai Debazi, Alper Eshref, Katharina Gabriel, Nikolaus Guglia, Maximilian Hermes, Teresa Holzer, Georg Krieger, Benedikt Lechner, Hannah Mair, Julia Olf, Elsa Caroline Oswald, Stanislaus Stieber, Flora Tamm, Lea Töchterle, Anna Csenge Vass, Zeljko Vojinovic, Olivia Wieser, Roland Wolf, Antonia Wutte

Fotografie
Julia Wannenmacher

Dokumentation
Serra Ates, Hannah Fally, Leon Scheufler