Transformation eines Kärntner Stadels
Tobias Hotzy
Diese Diplomarbeit befasst sich mit der Typologie und Entwicklung der Höfe in Kärnten, wobei der Schwerpunkt auf deren Stadeln
liegt. Ziel der Untersuchung ist es, einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Merkmale, Besonderheiten und regionalen Unterschiede der alten Bauernhäuser und Stadeln in Kärnten zu geben. Ein wesentlicher Teil dieser Arbeit ist die detaillierte Bestandsaufnahme eines für Unterkärnten typischen Stadels in Maria Rain. Sie dient als Grundlage für die Entwicklung eines Nachnutzungskonzepts für ein Wohn- und Atelierhaus unter dem Aspekt, bestehende Strukturen zu revitalisieren und einer zeitgemäßen Nutzung zuzuführen. Die Auseinandersetzung mit der Typologie des Kärntner Stadels zeigt, dass diese in jeder der Regionen Kärntens ihre einzigartigen baulichen Besonderheiten aufweisen. Der Erhalt und die behutsame Umnutzung dieser Bauten tragen zum Schutz des kulturellen Erbes bei und reduzieren auch den Bodenverbrauch, der durch neue Bauprojekte entstehen würde. Das Ziel des Entwurfs ist, den Stadel in Maria Rain in seinem äußeren Erscheinungsbild und in seinen Proportionen weitgehend unverändert zu bewahren, während im Inneren eine neue Nutzung implementiert wird. Nur durch gezielte, subtile Eingriffe soll die neue Nutzung auch von außen erkennbar werden, um die historische Substanz mit einer modernen Funktion zu vereinen.
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