Information – Aufgrund des beschlossenen Aussetztens der Präsenzlehre an der TU Wien, vom 11. März 2020 bis vorraussichtlich 16. April 2020, werden LVA-Termine und Vorträge bis auf weiteres abgesagt bzw. verschoben.
Weitere Informationen finden Sie unter: tuwien.at/corona
mit Wilfried Kuehn, Anton Kottbauer, Thomas Gamsjäger, Christine Hohenbüchler, Karoline Seywald, Chieh-Shu Tzou, Kamyar Tavoussi, Matthias Zibuschka
In der Entwicklung vom Infrastrukturknoten zu einem Ort neuer Urbanität ist der Flughafen Wien heute dabei, sich programmatisch zu differenzieren. Nach Hotels, Büro- und Kongressflächen sowie zuletzt einem Gesundheitszentrum rücken im Bauprogramm der Flughafen-Landside als nächstes kulturelle Fragen in das Blickfeld. Wie können öffentliche Räume entstehen, die durch kulturelle Nutzungen geprägt werden und dadurch Urbanität erzeugen? Bachelor- und Masterstudierende präsentieren ihre Konzepte für einen solchen Ort der Begegnung und der interdisziplinären Auseinandersetzung.
Kunstraum
Architektur kann ausgestellt werden und sie kann selbst etwas ausstellen. Im Kunstraum Superstadt bestand die Aufgabe im Entwurf eines Ausstellungsraumes, der vom spezifischen Kontext der Airport City ausgeht und das Thema des Ausstellens an diesem Ort thematisiert.
Methode
Ausgehend von der Analyse ausgewählter Beispiele von Ausstellungsräumen und Raumkonzepten haben die Studierenden ein Konzept für Raummodelle des Ausstellens entwickelt. Im Team wurde ein städtebauliches Konzept formuliert, das eine räumliche Verbindung zwischen der Stadt und den Terminals herstellt. Der spezifische Ausstellungs- und Kulturraum wurde individuell definiert und anhand von Modellen und Zeichnungen ausgearbeitet.
Forschungsschwerpunkt Superstadt
Das Forschungsprojekt Superstadt wurde in der Zukunft, im Jahr 2068 angesiedelt. Die Superstadt verdichtet sich auf dem Gebiet der Airport City Vienna auf einer Fläche mit einem Durchmesser von 400m. Hier werden 100.000 Menschen leben und arbeiten. Die Superstadt ist ein Ort extremer Dichte, die neue Formen des Zusammenlebens provoziert. Architektur wird dabei zum entscheidenden Medium. Durch sie wird die Stadtinsel von ihrer monofunktionalen Herkunft befreit, um ein Ort kultureller Dichte und Vielfalt, ein Zentrum von Leben und Arbeiten, Wissenschaft und Kunst zu werden.
Kooperation
Ein Projekt von Raumgestaltung und Entwerfen, TU Wien, Institut für Architektur und Entwerfen, Wilfried Kuehn, Thomas Gamsjäger, Anton Kottbauer, Irina Kördt, Matthias Zibuschka. In Zusammenarbeit mit Wolfgang Scheibenpflug, Flughafen Wien AG.